„Der Turm im Stadtzentrum wird zum Kunstturm, in jeder Etage ein anderer Club, Ateliers und Ausstellungsflächen. Ganz oben gibt es auf der Dachterrasse vegane Burger.“, so die Utopie von Daniel Schnier der ZZZ aus Bremen mit einem Augenzwinkern.


Am Montagabend luden wir zu einer offenen Gesprächsrunde ins F-Haus. Im Podium saßen Vertreter der Stadtverwaltung, der freien Szene, der Immobilienverwaltung und ein Mitstreiter der ZwischenZeitZentrale in Bremen, die schon jahrelange Erfahrung in der Vermittlung von Zwischennutzungen haben. Die Veranstaltung traf auf reges Interesse, auf Grund der Infektionsschutzbestimmung war die Teilnehmerzahl begrenzt und nicht alle Interessierten konnten teilnehmen.

„Ideen brauchen Raum“, dieser Ausspruch wurde an dem Abend mehrfach verwendet. Die Vertreter*innen der freien Szene aus dem Publikum schilderten wie schwierig es war und auch noch ist bezahlbare Räume zu finden. Auch Flächen für Open Air Formate werden mehr denn je nachgefragt. Für junge Leute, die etwas bewegen wollen, sei Jena auf Grund der fehlenden Räume unattraktiv und viele würden in andere Städte wie Leipzig oder Berlin abwandern, diese berichteten mehrere Gäste.

Quintessenz aus dieser Gesprächsrunde ist: der Bedarf, an Räume für Ateliers, Werkstätten, Proberäume für Bands und Flächen für Festivals, ist nach wie vor sehr. Dieses Thema können wir, von der Agentur für Zwischennutzung, sicher nicht alleine lösen. Wir können aber immer wieder in den Themen sensibilisieren und Gespräche mit Immobilieneigentümer*innen führen. Jena braucht weitere kreative Hotspots!

Ein großer Dank geht an Stefan Kowalczyk, der die Gesprächsrunde auf seine Art dokumentiert hat. Jena hat eine sehr große freie Szene, die förmlich aus allen Nähten platzt, dies bringt diese Illustration zum Ausdruck.